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D'Arc Angels Lëtzebuerg

Pferd & Reiter im Einklang: Training für berittenes Bogenschießen

Damit ihr beiden Freude am Sport habt, ist es notwendig dein Pferd in dieser Disziplin auch zu trainieren!

Desensibilisierung Grundlagen

Hintergrund der Desensibilisierung

Pferde sind von Natur aus Fluchttiere und darauf programmiert, Veränderungen in ihrer Umgebung als potenzielle Gefahren zu interpretieren. In freier Wildbahn ist diese Vorsicht überlebenswichtig. Unsere Aufgabe ist es, unseren Pferden beizubringen, dass nicht alle Veränderungen bedrohlich sind. Diesen Prozess nennt man Desensibilisierung. Ein Pferd, das auf eine neue Situation mit Angst oder Unsicherheit reagiert, ist nicht ungehorsam oder versucht, uns zu ärgern. Es teilt uns mit, dass es sich unwohl fühlt. Wir müssen ihm helfen, diese Angst zu überwinden. Wie Pferde lernen: Pferde lernen durch klassische und operante Konditionierung. Bei der klassischen Konditionierung wird ein neutraler Reiz (z.B. ein Regenschirm) mit einem positiven Erlebnis (z.B. einem Leckerli) verknüpft. Die operante Konditionierung belohnt erwünschtes Verhalten (z.B. Ruhe) und bestraft unerwünschtes Verhalten (z.B. Scheuen).


Desensibilisierungstechniken: Die Desensibilisierung erfolgt durch schrittweise Gewöhnung an neue Reize. Hier sind einige effektive Techniken: Approach and Retreat: Nähere dich dem Pferd mit dem Objekt, bis es eine leichte Reaktion zeigt. Entferne das Objekt, bis das Pferd sich entspannt. Wiederhole diesen Vorgang, wobei du dich dem Pferd jedes Mal etwas näherst. Systematische Desensibilisierung: Beginne mit einem weniger beängstigenden Objekt und steigere den Reiz langsam. Gegenkonditionierung: Verknüpfe den beängstigenden Reiz mit einem positiven Erlebnis, z.B. einem Leckerli. Wichtige Hinweise: Geduld und Konsequenz: Desensibilisierung braucht Zeit und Geduld. Sei konsequent in deinem Vorgehen. Stresssignale erkennen: Achte auf subtile Anzeichen von Stress, wie z.B. schnell bewegte Ohren, geweitete Pupillen, Anspannung im Nacken, oder angelegte Ohren. Positive Verstärkung: Belohne jedes ruhige und entspannte Verhalten. Rückschläge: Nicht jede Trainingseinheit wird perfekt verlaufen. Gehe bei Rückschlägen einen Schritt zurück und beginne von vorne.

Training mit dem Bogen

Anfang

Sicherheit geht vor! Tragen Sie einen Helm, auch wenn Sie neben dem Pferd auf dem Boden stehen. Auch Handschuhe können nützlich sein, vor allem wenn Ihr Pferd plötzlich zuckt und Ihnen das Halfterseil oder die Zügel aus der Hand reißt. Denken Sie daran, dass Pferde unberechenbar sein können. Sorgen Sie für genügend Bewegungsfreiheit und versuchen Sie, Gegenstände, die Sie nicht brauchen, aus dem Blickfeld Ihres Pferdes zu bringen. Versuchen Sie, den Raum aus der Perspektive des Pferdes zu betrachten: Wenn sie sich erschrecken, werden sie auf etwas landen, könnten Dinge auf sie schlagen oder fallen, werden sie sich (oder Sie) verletzen, was können sie sehen, was ihnen Angst machen oder sie ablenken könnte? Alle Pferde reagieren unterschiedlich. Wenn Sie Ihr Pferd gut kennen, können Sie vielleicht vorhersagen, wie es reagieren wird, aber die gesamte Ausrüstung für das Bogenschießen zu Pferd ist für ein Pferd neu. Selbst ein ruhiges Pferd kann auf neue Dinge reagieren. Desensibilisierung der verschiedenen Teile Training mit den Scheibenanzügen Beginnen wir mit etwas Einfachem. Stellen Sie ein paar Zielscheiben auf und lassen Sie das Pferd in der Arena herumlaufen. Sie können dies auf dem Pferderücken tun oder Ihr Pferd vom Boden aus führen. Wenn sich das Pferd in einer gewissen Entfernung wohlfühlt, lassen Sie es etwas näher herankommen, aber es sollte dies freiwillig tun, zwingen Sie Ihr Pferd nicht, näher zu kommen, wenn es ängstlich ist. Ermutigen Sie es mit freundlicher Stimme und reiben Sie ihm den Hals, damit es Ziele mit etwas Angenehmem assoziiert. Gehen Sie nicht zu schnell weiter, sondern lassen Sie das Pferd eine Weile stehen und entspannen, damit es diesen neuen Reiz verarbeiten kann. Sobald Ihr Pferd ruhig und ohne Angst an den Zielscheiben vorbeilaufen kann, sollten Sie die Zielscheiben in verschiedenen Positionen oder an verschiedenen Orten aufstellen: auf dem Boden für Abseitsschüsse, hoch für Turmschüsse, vielleicht draußen, wo sie flattern können. Gehen Sie nicht davon aus, dass sich Ihr Pferd an einem Tag an die Ziele gewöhnen wird. Es kann nicht schaden, das Training von Zeit zu Zeit zu wiederholen, vor allem, wenn Ihr Pferd längere Zeit nicht mit dem Bogenschießen zu tun hatte.

Schrittweise Desensibilisierung

Bevor Sie mit dem berittenen Bogenschießen beginnen können, muss Ihr Pferd sich in der Nähe des Bogens absolut wohlfühlen. Dieser Prozess wird Desensibilisierung genannt. Wenn Ihr Pferd ruhig an den Zielscheiben vorbeigeht oder sie neugierig beschnuppert, können wir zum nächsten Schritt übergehen: die Gewöhnung an den Bogen. Schrittweise Desensibilisierung: Erste Begegnung: Beginnen Sie mit dem Bogen in sicherer Entfernung (ca. 3-5 Meter), wo das Pferd neugierig, aber nicht ängstlich ist. Beobachten Sie die Körpersprache des Pferdes. Annäherung: Nähern Sie sich dem Pferd langsam mit dem Bogen. Achten Sie auf subtile Anzeichen von Anspannung, wie z. B. abgewandter Kopf oder angelegte Ohren. Gehen Sie bei Bedarf ein paar Schritte zurück und warten Sie, bis sich das Pferd entspannt hat. Belohnen Sie ruhiges Verhalten mit Lob, Streicheln oder Leckerlis. Berührung: Streichen Sie den Bogen sanft an den Schultern und am Hals des Pferdes entlang. Beginnen Sie vom Boden aus, damit Sie die Bewegung besser kontrollieren können. Machen Sie Pausen und belohnen Sie das Pferd. Bewegung um das Pferd: Bewegen Sie den Bogen langsam um das Pferd herum, auch über dem Widerrist. Achten Sie darauf, das Pferd nicht zu berühren. Vom Sattel aus: Wiederholen Sie die Übungen vom Sattel aus. Beginnen Sie im Schritt und steigern Sie das Tempo schrittweise. Lassen Sie sich von einer zweiten Person unterstützen, die die Reaktion des Pferdes beobachtet. Die Sehne spannen: Gewöhnen Sie das Pferd langsam an das Spannen der Sehne, zuerst halb, dann ganz. Wiederholen Sie dies in allen Gangarten. Pfeile einführen: Zeigen Sie dem Pferd die Pfeile zunächst aus der Ferne. Tragen Sie dann Pfeile im Köcher, während Sie reiten. Üben Sie schließlich das Einnocken der Pfeile. Sicherheitshinweise: Tragen Sie einen gespannten Bogen niemals auf öffentlichen Straßen. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie die Sehne spannen und Pfeile verwenden.

Training mit den Pfeilen

Von allen Anblicken und Geräuschen des Bogenschießens können Pfeile das Pferd am meisten erschrecken. Die Pfeile machen seltsame Geräusche, singen beim Abschuss von der Sehne und bewegen sich plötzlich schnell im Blickfeld des Pferdes. Schrittweise Desensibilisierung: Erste Begegnung: Beginnen Sie mit den Pfeilen in einem sicheren Abstand (ca. 3-5 Meter), in dem das Pferd neugierig, aber nicht ängstlich ist. Lassen Sie die Pfeile durch Rascheln, Kratzen oder Klopfen Geräusche erzeugen. Geben Sie dem Pferd Zeit, zu beobachten und zu lernen, dass die Pfeile ihm nichts tun. Wenn es ängstlich wird, treten Sie zurück und reduzieren Sie die Geräusche. Annäherung: Sobald das Pferd entspannt mit Pfeilen auf Distanz umgeht, können Sie die Pfeile näher an das Pferd heranführen. Berühren Sie das Pferd zunächst vorsichtig mit den Pfeilen an den Schultern und am Hals. Berührung des ganzen Körpers: Wie beim Bogen sollten wir in der Lage sein, den ganzen Körper des Pferdes sanft mit den Pfeilen zu berühren, ohne dass es darauf reagiert. Fallende Pfeile: Werfen Sie Pfeile um das Pferd herum, um es an fallende Pfeile zu gewöhnen. Achten Sie darauf, das Pferd nicht zu treffen! Belohnen Sie das Pferd und geben Sie ihm Zeit, sich zu entspannen. Köcher und Pfeilübergabe: Gewöhnen Sie das Pferd an den Köcher und daran, dass Ihnen jemand Pfeile reicht. Beginnen Sie, indem Sie den Köcher aus der Ferne zeigen und ihn dann langsam näher bringen. Tragen Sie den Köcher zunächst beim Führen und dann beim Reiten. Üben Sie auch die Übergabe von Pfeilen. Schießen vom Boden: Lassen Sie zunächst jemanden anderen vom Boden aus neben dem Pferd schießen, damit Sie die Reaktion des Pferdes beobachten können. Reiten und Schießen: Reiten Sie an jemandem vorbei, der vom Boden aus schießt. Beginnen Sie im Schritt und steigern Sie das Tempo schrittweise. Bogenschießen vom Pferd: Wenn das Pferd in allen Gangarten entspannt ist, können Sie mit dem Bogenschießen vom Pferd beginnen. Sicherheitshinweise: Seien Sie beim Umgang mit Pfeilen in der Nähe des Pferdes besonders vorsichtig. Verwenden Sie gegebenenfalls stumpfe Pfeile oder Judo- Judo-Spitzen) können während des Desensibilisierungsprozesses hilfreich sein. Sicherheitserwägungen: Fügen Sie einen Abschnitt über Sicherheitsvorkehrungen hinzu, insbesondere in Bezug auf die Handhabung von Pfeilen und das Schießen in der Nähe des Pferdes.

Zeit mit dem Schießen zu beginnen

    Zeit, mit dem Schießen zu beginnen! Zusammenführen

    Zusammenführen Nachdem Ihr Pferd an die ungewohnte Ausrüstung gewöhnt wurde, müssen Sie es daran gewöhnen, vom Rücken aus zu schießen. Ein Helfer am Boden kann die Reaktion des Pferdes beobachten und es beruhigen. Schrittweise Übungen: Bogen heben: Heben Sie den Bogen langsam und ruhig, halten Sie ihn einige Sekunden lang und senken Sie ihn dann ab. Pfeil ziehen: Ziehen Sie einen Pfeil sanft und leise aus dem Köcher. Pfeil einnocken: Nocken Sie den Pfeil ohne plötzliche Bewegungen ein. Sehne spannen: Spannen Sie die Sehne langsam und gleichmäßig. Schießen: Beginnen Sie mit langsamen, sanften Schüssen und steigern Sie allmählich die Kraft und Geschwindigkeit. Arten von Schüssen: Von der Seite: In der Regel gut toleriert. Von hinten: In der Regel gut toleriert. Von vorne: Kann beunruhigend sein, da das Pferd den Pfeil auf sich zukommen sieht. Nicht-dominante Hand: Üben Sie das Schießen mit der nicht-dominanten Hand, um die Balance zu verbessern und auf beiden Seiten des Pferdes schießen zu können. Problemlösung: Wenn das Pferd ängstlich wird, gehen Sie zu einem vorherigen Schritt zurück oder machen Sie eine Pause. Sicherheitshinweise: Seien Sie beim Schießen vom Pferd besonders vorsichtig.

Tipps und Tricks zur Desensibilisierung

    Stehen in den Steigbügeln Das Stehen in den Steigbügeln ist essenziell für das Bogenschießen, kann aber für manche Pferde ein Signal zum Beschleunigen sein. Daher ist es wichtig, Ihrem Pferd beizubringen, dass Stehen in den Steigbügeln nicht "schneller" bedeutet. Üben Sie dies in verschiedenen Situationen, sowohl im Gelände als auch in der Bahn. Zusätzliche Tipps: Schrittweise Gewöhnung: Beginnen Sie damit, für kurze Zeit in den Steigbügeln zu stehen, während das Pferd stillsteht. Steigern Sie die Dauer schrittweise. Kombinieren mit anderen Hilfen: Verwenden Sie klare Hilfen, um die gewünschte Gangart beizubehalten, während Sie in den Steigbügeln stehen. Positive Verstärkung: Belohnen Sie Ihr Pferd, wenn es ruhig bleibt und die gewünschte Gangart beibehält. Variieren Sie die Umgebung: Üben Sie das Stehen in den Steigbügeln in unterschiedlichen Umgebungen, um die Gewöhnung zu fördern. Desensibilisierung für andere Situationen Das Desensibilisierungstraining ist nicht nur für das Bogenschießen nützlich! Es kann auf alle neuen oder ungewohnten Situationen angewendet werden, denen Ihr Pferd begegnen könnte. Beispiele: Ungewohnte Objekte: Plastiktüten, Regenschirme, flatternde Fahnen. Geräusche: Autos, Traktoren, Hundegebell. Untergründe: Wasser, Brücken, unebenes Gelände. Zusätzliche Tipps für die Desensibilisierung: Geduld und Konsequenz: Desensibilisierung braucht Zeit und Geduld. Seien Sie konsequent in Ihrem Training. Positive Verstärkung: Belohnen Sie Ihr Pferd für ruhiges Verhalten. Schrittweise Annäherung: Beginnen Sie mit dem Objekt/Geräusch/Untergrund in sicherer Entfernung und verringern Sie den Abstand schrittweise, sobald das Pferd ruhig reagiert. Beobachten Sie die Körpersprache: Achten Sie auf Anzeichen von Stress oder Angst und passen Sie Ihr Training entsprechend an. Gehen Sie gegebenenfalls einen Schritt zurück. Professionelle Hilfe: Bei Problemen oder Unsicherheiten suchen Sie die Unterstützung eines erfahrenen Trainers. By structuring the information with headings and bullet points, the key takeaways are more easily accessible to the reader. The additional tips provide more practical guidance for implementing desensitization training.

Gegenkonditionierung

    Wenn Ihr Pferd schlechte Erfahrungen mit dem Bogenschießmaterial gemacht hat, kann es leider eine Assoziation zwischen diesen Gegenständen und dem Schmerz oder der Angst herstellen, die es erlebt. In der Lerntheorie wird dies als „klassische Konditionierung“ bezeichnet. Auch wenn der Bogen oder der Pfeil die Angst oder den Schmerz nicht verursacht, stellt das Pferd eine Verbindung zwischen der Emotion und dem Objekt her. Es beginnt, das Bogenschießmaterial als Gefahr zu betrachten. Um hier Abhilfe zu schaffen, müssen wir möglicherweise mehr tun als nur desensibilisieren, und wir könnten es mit „Gegenkonditionierung“ versuchen. Wir wollen die Beziehung zwischen dem Bogenschießen und den Emotionen des Pferdes wiederherstellen, indem wir dem Pferd eine neue, positive Assoziation vermitteln, die der früheren Konditionierung oder erlernten Assoziation entgegenwirkt. Hier müssen wir den „konditionierten Reiz“ (die Dinge, vor denen sich das Pferd jetzt fürchtet) mit etwas Positivem verbinden, damit das Pferd lernt, dass diese Dinge eigentlich gut sind. Wir können also wieder wie bei der Desensibilisierung beginnen, aber wenn das furchterregende Ding präsentiert wird, belohnen wir das Pferd sofort. Es geht nicht mehr darum, das Pferd zu belohnen, wenn es entspannt und interessiert ist. Wir müssen jetzt viel öfter auf diese Weise belohnen. Geben Sie Ihrem Pferd so viele Leckerlis, bis es sich darauf freut, das unheimliche Ding zu sehen. Belohnen Sie das Pferd jedes Mal, wenn es in der Nähe des gruseligen Objekts ist. Das kann bedeuten, dass Sie es mehrmals in sicherer Entfernung zeigen, jedes Mal mit einer Belohnung, so dass das Pferd allmählich lernt, dass das Ding zunächst unheimlich war, aber in Wirklichkeit ein sehr gutes Objekt ist, um in der Nähe zu sein. Zwingen Sie das Pferd nicht, sich mit dem unheimlichen Gegenstand auseinanderzusetzen. Lassen Sie es in seinem eigenen Tempo vorgehen, bis es sich wohlfühlt, und achten Sie dabei auf alle Signale von Angst und Furcht oder von Entspannung und Zufriedenheit, die es Ihnen gibt. Es ist viel schwieriger, eine schlechte Erfahrung durch eine gute zu ersetzen, daher kann dies viel länger dauern als eine Desensibilisierung. Behalten Sie alle Assoziationen positiv bei und versuchen Sie, nichts zu überstürzen oder Ihr Pferd für seine Angst zu bestrafen - irgendwann werden Sie es schaffen. Tipp: Es ist viel einfacher, einem Pferd positive Assoziationen beizubringen, als die Folgen einer schlechten Erfahrung ungeschehen zu machen. Manchmal passieren solche Dinge, aber wenn wir verhindern können, dass das Pferd negative Assoziationen mit unserem Bogenschießmaterial und der Umgebung, in der wir trainieren oder schießen, entwickelt, wird das Leben für Sie beide einfacher und angenehmer.

Umgang mit negativen Assoziationen beim Berittenen Bogenschiessen: Gegenkonditionierung

    Manchmal entwickeln Pferde negative Assoziationen mit dem Bogenschießmaterial, verknüpfen es mit Angst oder Schmerz aufgrund früherer Erfahrungen. Hier greift die Gegenkonditionierung, eine Technik, die über die Desensibilisierung hinausgeht. Gegenkonditionierung vs. Desensibilisierung Desensibilisierung: Ziel ist es, die Reaktion des Pferdes auf einen Reiz zu verringern, indem es wiederholt und kontrolliert dem Reiz ausgesetzt wird, ohne eine negative Erfahrung zu machen. Das Pferd lernt, dass der Reiz ungefährlich ist. Gegenkonditionierung: Hier geht es darum, eine bestehende negative Assoziation mit einem Reiz zu ändern, indem man ihn mit etwas Positivem verbindet. Das Pferd lernt, den Reiz mit etwas Angenehmem zu assoziieren. Anwendung der Gegenkonditionierung Identifizieren des Reizes: Welches Objekt/Geräusch/Situation löst die negative Reaktion aus? Positive Verstärkung: Wählen Sie eine starke positive Verstärkung (z.B. Lieblingsleckerli). Präsentation des Reizes in sicherer Entfernung: Zeigen Sie dem Pferd den Reiz in einer Entfernung, in der es keine Angst zeigt. Sofortige Belohnung: Geben Sie sofort die Belohnung, sobald das Pferd den Reiz wahrnimmt. Wiederholung: Wiederholen Sie die Schritte 3 und 4 häufig. Schrittweise Annäherung: Nähern Sie sich dem Reiz langsam an, sobald das Pferd ruhig reagiert. Bei Anzeichen von Angst gehen Sie einen Schritt zurück. Geduld: Gegenkonditionierung braucht Zeit und Geduld. Zwingen Sie das Pferd nicht. Wichtige Tipps Positive Assoziationen von Anfang an: Vermeiden Sie negative Erfahrungen von vornherein, indem Sie das Pferd von Beginn an positiv an das Bogenschießmaterial gewöhnen. Kein Zwang: Zwingen Sie das Pferd niemals, sich dem Reiz zu stellen. Dies verstärkt die Angst. Körpersprache: Achten Sie auf die Körpersprache des Pferdes. Sie zeigt Ihnen, ob das Pferd Angst hat oder entspannt ist. Professionelle Hilfe: Bei Schwierigkeiten suchen Sie die Unterstützung eines erfahrenen Trainers. Durch die klare Unterscheidung zwischen Desensibilisierung und Gegenkonditionierung und die detaillierte Beschreibung der Schritte wird das Verständnis und die Anwendung der Technik erleichtert. Die zusätzlichen Tipps unterstreichen wichtige Aspekte für den Erfolg.

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